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+ Erste-Hilfe-Kurs
Quelle: dp/picture-alliance
Trotz aller Vorbereitung der Behörden und Hilfeleistungsorganisationen, trotz guter Ressourcenausstattung und Vorsorgeplanung können sich auch hierzulande Großschadensereignisse und Katastrophen ereignen, bei der die Mithilfe der Bevölkerung in Form adäquaten Verhaltens und die Eigenverantwortung des Bürgers in Form von Selbstschutz und Selbsthilfe zwingend gefordert sind.
Für diesen Extremfall sind nachfolgende Fragen zu stellen: Wie sind Sie als Bürger auf solche Ereignisse vorbereitet? Was können Sie tun, um sich und Ihre Familien, Freunde, Kollegen und andere Mitmenschen in extremen Gefahrensituationen zu schützen? Was können Sie tun, um die Hilfs- und Rettungskräfte zu unterstützen? Welche Schulungen, Hilfsmittel, Tipps und Ratschläge gibt es, die Ihnen in diesen Situationen weiterhelfen können
Zum Selbstschutz gehören neben Kenntnissen und Fertigkeiten vor allem auch Informationswissen und bestimmte Vorsorgemaßnahmen. So sollte u.a. sichergestellt sein, dass man durch Vorhalten eines Rundfunkempfängers mit Batteriebetrieb auch bei einem Stromausfall noch Kenntnis von amtlichen Informationen erlangen kann. Darüber hinaus empfiehlt sich in begrenztem Umfang auch eine gewisse Vorratshaltung, um z.B. im Hinblick auf Wasser und Lebensmittel eine überschaubare Zeit überbrücken zu können, in der man Lieferung von außen nicht erhalten kann.
Weitere Informationen zur Vorsorge und Eigenhilfe in Notsituationen stellt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in seiner Broschüre „Für den Notfall vorgesorgt“ sowie in weiteren Falt- und Merkblättern allen Interessierten zur Verfügung. Darüber hinaus werden von der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) des BBK auch Lehrgänge zum Selbstschutz angeboten.
Broschüren und Faltblätter können Sie kostenlos über die Internet - Homepage des BBK beziehen.
Alleine an Ihrem Wohnort (Gemeinde/Stadt) gibt es mehrere Stellen, mit denen Sie in Kontakt treten können, um eine sachgerechte Antwort auf weitere Fragen zu bekommen. Es sind in erster Linie die örtlichen Feuerwehren und Hilfsorganisationen wie Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.V., Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V., Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst e.V., die Ihnen wertvolle Tipps geben, aber auch Schulungen zum Selbstschutz, zur Selbsthilfe und zur medizinischen Ersten Hilfe anbieten können. Des Weiteren können Ihnen die lokalen Behörden (z.B. Ordnungsämter, Umweltämter, Ämter für Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz u. a.) Auskünfte über besondere Gefährdungen in ihrer näheren Umgebung geben (zum Beispiel darüber, ob Sie in hochwassergefährdeten Gebiet leben und wie Sie sich besser schützen können).
Hinweise zum Verhalten im öffentlichen Nahverkehr, z.B. in Zeiten erhöhter Gefährdungen, geben Ihnen die städtischen Verkehrsbetriebe. Sehr effektiv ist es, bereits Kinder möglichst früh mit den Maßnahmen richtigen Verhaltens im Gefahrenfall, zum Eigenschutz und zur Ersten Hilfe zu konfrontieren. Kinder lernen schnell und zielgerichtet und vergessen die zentralen Lernaussagen, z.B. der Ersten Hilfe, in späteren Lebensjahren nur selten. Auch hier bieten die Hilfsorganisationen, z.B. in Schulen, Ausbildung und Schulung an. Informationen darüber sowie über die Möglichkeit eigener aktiver ehrenamtlicher Mitarbeit erhalten Sie bei Ihrer Feuerwehr oder Ihrer Hilfsorganisation vor Ort.