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BBK Nachricht 23.06.2016 BBK ver­öf­fent­licht Jah­res­be­richt 2015 – Her­aus­for­de­run­gen für den Be­völ­ke­rungs­schutz wer­den zu­neh­men

Themenschwerpunkte zwischen Warnung der Bevölkerung, Cyber-Sicherheit und Psychosozialem Krisenmanagement

"Zwei Millionen Besuche konnten wir allein im letzten Jahr auf unserer Internetseite verbuchen. Gerade auch die letzten Wochen mit den Unwettern und das damit verbundene Interesse haben gezeigt, wie wichtig ein schnelles und gutes Informationsangebot für die Bevölkerung ist. Wir können nur dazu aufrufen, sich rechtzeitig zu informieren und unsere kostenlosen Ratgeber, Flyer und wichtige Checklisten zu nutzen. Die Herausforderungen für den Bevölkerungsschutz nehmen zu, darauf bereiten wir uns und andere vor", betonte der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Christoph Unger bei der Veröffentlichung des Jahresberichts der Behörde.

Das BBK hat bei seinen Empfehlungen zur Selbsthilfe und zum Selbstschutz der Bevölkerung bisher auf klassische Medien gesetzt, seit 2015 sind auch Twitter und YouTube im Einsatz. "Die Dynamik technischer Entwicklungen eröffnet uns auch bei der Kommunikation mit der Bevölkerung neue Möglichkeiten. Wir haben uns hier weiter verbessert und einen großen Schritt nach vorne gemacht", so der Präsident.
Im diesjährigen Jahresbericht wurden unter anderem die Themenfelder Cyber-Sicherheit, Warnung der Bevölkerung oder Psychosoziales Krisenmanagement, sowie die Ausstattungsleistungen des Bundes an die Länder hervorgehoben.

"Ziel des BBK ist es, Betreiber Kritischer Infrastrukturen für ein proaktives Risiko- und wirkungsvolles Krisenmanagement auch im IT-Bereich zu sensibilisieren und sie hierbei zu unterstützen, um die Funktionsfähigkeit und die Verfügbarkeit von Kritischen Infrastrukturen zu erhalten. Wie relevant dieses Thema wurde, konnte man unter anderem bei den Cyber-Angriffen auf Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr sehen", unterstrich der Präsident.

Ein weiterer wichtiger Meilenstein in 2015 war der Ausbau des modularen Warnsystems (MoWaS) inklusive der Warn-App "NINA" (Notfall-Informations- und Nachrichten-App). "Mit NINA können die Menschen in unserem Land bei verschiedensten Gefahrenlagen, also beispielsweise auch bei Großveranstaltungen, schnell gewarnt und informiert werden. Bereits nach einem Jahr wird NINA von über 180.000 Nutzern eingesetzt."

Für den Bereich des psychosozialen Krisenmanagements verwies Unger auf die Koordinierungsstelle Nachsorge, Opfer- und Angehörigenhilfe (NOAH) des BBK. 2015 koordinierte das NOAH-Team beispielsweise neben vielen anderen Einsätzen Hilfe für Angehörige des Germanwings-Unglücks. Als am 26. März 2015 die ersten Meldungen über das Auswärtige Amt und das GMLZ (Gemeinsames Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern im BBK) das NOAH-Team erreichten, wurden umgehend die vorbereiteten Krisenmechanismen hochgefahren.
Die Koordinierungsstelle NOAH ist eine Einrichtung der Bundesregierung und bietet nach schweren Unglücksfällen, Terroranschlägen und Katastrophen im Ausland, bei denen Deutsche betroffen sind, eine akute und längerfristige psychosoziale Versorgung an.

Unger erklärte weiter, dass das BBK im letzten Jahr 132 spezielle Fahrzeuge an die Feuerwehren und Hilfsorganisationen der Länder übergeben hat. "Weiterhin wesentlich für den Bevölkerungsschutz und damit für das BBK ist die Ausstattung des Bundes für die Länder. Darin wird auch sicher weiterhin ein Schwerpunkt unserer Bemühungen und unserer Aufgabe sein", so Unger abschließend.
In der Bundesrepublik Deutschland nehmen die im Katastrophenschutz mitwirkenden Einheiten und Einrichtungen auch die Aufgaben zum Schutz der Bevölkerung vor den besonderen Gefahren und Schäden, die im Verteidigungsfall drohen, wahr. Zu diesem Zweck ergänzt der Bund die Ausstattung des Katastrophenschutzes in den Aufgabenbereichen Brandschutz, CBRN-Schutz, Sanitätswesen und Betreuung.

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