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Dabei handelt es sich nicht nur um aufsehenerregende Naturkatastrophen wie die Fluten an der Elbe (2002, 2006) und an der Oder (1997) oder Unglücke wie der Einsturz des Stadtarchivs in Köln (2009). Auch nach schweren Unwettern, unerwarteten Wintereinbrüchen, verheerenden Bränden und heftigen Gasexplosionen ist das THW stets zur Stelle.
Verursacht durch die Zunahme von Naturkatastrophen und den internationalen Terrorismus, verändern sich die Bedrohungsszenarien ständig. Das THW stellt sich auf diese Herausforderungen an die Einsatzstrategien immer wieder aufs Neue ein. Mit seinen spezialisierten Einheiten ist es für anfordernden Stellen wie Feuerwehr, die Polizeien der Länder oder die Bundespolizei eine wertvolle Unterstützung.
Das THW deckt mit seinen Bergungsgruppen und den Fachgruppen eine große Bandbreite an Einsatzoptionen ab. In 730 Technischen Zügen sind 1.440 Bergungsgruppen auf die Rettung von Menschen, Tieren und Sachgegenständen sowie Räumarbeiten mit schwerem Gerät spezialisiert. Für besondere Aufgaben sind den Zügen 1.180 Fachgruppen angegliedert. Je nach Schwerpunkt und Ausstattung kommen sie zum Einsatz, um zum Beispiel nach einem Netzausfall vorübergehend die Stromversorgung zu gewährleisten. Bei Hochwasser bringt das THW mit Booten Personen in Sicherheit, übernimmt Transportfahrten auf dem Wasser und setzt seine Hochleistungspumpen ein. Nach einem Erdbeben oder einer Explosion sucht das THW mit Rettungshunden und Spezialtechnik nach Verschütteten und setzt schweres Gerät zur Beseitigung von Trümmern ein. Mit einer umfangreichen Beleuchtungsausstattung werden Einsatzstellen großflächig ausgeleuchtet.
Weiterhin verfügt das THW über Technik, um Ölteppiche zu beseitigen, provisorische Brücken zu errichten, Bauwerke zu sprengen, Funkverbindungen über weite Strecken aufzubauen und die Verpflegung von größeren Menschenmengen zu übernehmen. Bundesweit gehören insgesamt mehr als 8.400 Fahrzeuge zur Ausstattung.