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Es folgten humanitäre Hilfeleistungen nach Dürreperioden, Bürgerkriegen und Erdbeben in Afrika, Europa und Südamerika sowie in Süd- und Südostasien nach der Tsunami-Katastrophe im Dezember 2004. Im Jahr 2005 leistete das THW zum ersten Mal in seiner Geschichte in den Vereinigten Staaten technische Hilfe. Im selben Jahr war das THW nach dem Erdbeben in Pakistan im Einsatz. Auslandseinsätze bei denen die Bevölkerung mit Trinkwasser versorgt wurde, führten das THW im Jahr 2007 nach Ghana und Uganda und im Jahr 2008 nach Myanmar und China.
Durch die kompetenten und schnellen Hilfsmaßnahmen im In- wie im Ausland erbringt das THW einen Beitrag dazu, Not und Unglück zu mindern. Es verwirklicht durch seine Einsätze nach Unglücken und in seinen langfristig angelegten Wiederaufbauprojekten im Auftrag der Bundesregierung weltweit humanitäre Hilfe. Heute ist das THW als international tätige Einsatzorganisation an der weltweiten Verzahnung der Hilfsorganisationen beteiligt. Als kompetenter Partner kommt dem THW dabei sowohl bei den Vereinten Nationen (UN) als auch in der Europäischen Union (EU) eine tragende Rolle zu.
Wichtigstes Instrument für den Katastrophenschutz auf EU-Ebene und damit auch für das THW ist das Europäische Gemeinschaftsverfahren, das seit dem Jahr 2001 existiert. Seit Beginn der Zusammenarbeit im Bevölkerungsschutz auf EU-Ebene hat das THW darin eine tragende Rolle gespielt. Es hat eine Reihe von Experten und Einheiten für Auslandseinsätze an die Kommission gemeldet. Das THW leistet einen Teil der Ausbildung für EU-Experten, hat EU-Großübungen (z.B. EULUX 2007, ALBIS 2008) ausgerichtet und arbeitet kontinuierlich an der Fortentwicklung und Ausgestaltung der Zusammenarbeit mit.
Als Einsatzorganisation des Bundes im Bevölkerungsschutz stellt das THW häufig den Beitrag der Bundesrepublik, wenn die UN die Weltgemeinschaft um Hilfe bittet. Zum Einsatz kommen dann vor allem die Schnelleinsatzeinheiten des THW, die binnen weniger Stunden mit ihrer Ausrüstung zum Abflug bereit sind. Aus der schnellen Soforthilfe nach einer Katastrophe entstehen dann häufig längerfristige Projekte, die zum Teil von verschiedenen UN-Organisationen finanziert werden. Zudem engagiert sich das THW in der International Search and Rescue Advisory Group (INSARAG). Die Hauptaufgabe der INSARAG ist die Stärkung der Effizienz und Koordination internationaler Ortung und Rettung bei Erdbeben durch standardisierte Verfahren und Richtlinien.